Ein Blick ins Fass: Obenauf schwimmen die einzelnen Beeren, darunter ist - alles Wein.

Schön ist es, wenn einem die Nachbarn dabei helfen, die Bottiche herzurichten, die Traubenmühle herumzuschleppen und zusammenzubauen, und was es alles so braucht, um eine Lese vorzubereiten. Dabei wird gegessen und getrunken und die eine und andere Geschichte erzählt, wie es damals war, als man den Most noch per Hand vom Presshaus in den Keller getragen hat (und man vom Winzer gemaßregelt wurde, wenn etwas daneben ging).

Nach getaner Arbeit: während es bei Celan heißt: die letzte Rose will gespeist sein aus rieselnder Stunde, so will hier die letzte Flasche gefüllt sein aus fließendem Runde. Genau kontrolliert und verlässlich beaufsichtigt von FM Paula. FM steht natürlich nicht, wie ein mit der Sache nicht direkt Vertrauter vielleicht vermuten könnte, für Freie Mitarbeiterin, sondern für Füllmeisterin.

Paula hat alle Hände voll zu tun

Am 4 Juni haben wir den W1 in Flaschen gefüllt. Ich habe zugeschaut und Fotos gemacht, Paula und Gundula haben gearbeitet.

Am 17. Dezember 2014 wurde der W2 auf die Flasche gezogen. Der ist jetzt also weg. Der W1 ruht derweil noch im Fass, doch auch der wird immer weniger, weil man ja dauernd verkosten muss.

In unserem Großraum LKW, einem VW Polo Bj. 1982, sind heute die Flaschen für die Weinfüllung des Jahrganges 2014 vom W2 gekommen. Die Flaschen sind übrigens blitzsauber, lediglich die Spiegelungen des Blitzlichts lassen fälschlicherweise Schmutzstellen vermuten.

Am 13. April 2014 haben wir den Wein, der noch auf der Grobhefe lag, umgezogen und Bentonit 250g eingerührt. Hier das leere Fass mit den Resten des Weines und der Hefe am Boden.

Am 7. März 2014 wurde die neue Kellerstiege montiert. Gefertigt von Opa in meisterlicher Qualität, montiert von Opa und Gundula in perfekter Passgenauigkeit: dem Blick eine freudige Wohltat - dem Tritt ein sicherer Halt.